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"Die Gitarre ist wie ein Orchester, das durch ein umgedrehtes Fernrohr betrachtet wird."

Andres Segovia




Guitar Company

1995 gründeten Ruth Fischer und Stephan Stiens mit musikalischen Freunden die GUITAR COMPANY: Im Sinne einer Theaterkompanie sind in ihr alle Besetzungsmöglichkeiten vom Gitarrenduo über Trio, Quartett bis hin zum Gitarrenensemble enthalten.

Im gleichen Jahr debütierte die GUITAR COMPANY im Münchner Gasteig mit Electric Counterpoint von Steve Reich, dem Zentralstück aller gitarristischen Ensemblemusik. Im selben Jahr erhielt das Ensemble den Dieter-Ullrich-Musikförderpreis. Vertreten ist das Ensemble inzwischen auch bei Festivals der Gesellschaft für Neue Musik München oder ASPEKTE Salzburg.

Mit der momentanen Besetzung von 5 Gitarren und 2 Bassgitarren hat sich die GUITAR COMPANY ein breites Repertoire von der Renaissance bis zur Moderne erarbeitet. Komponisten wie Michael Praetorius und Heinrich I. F. Biber stehen ebenso wie Steve Reich, Beat Furrer und Leo Brouwer für die Ausdrucksvielfalt der Gitarrenmusik und des Ensembles.

In einer Reihe von Konzerten brachte die GUITAR COMPANY im Jahr 2004 als weltweit erstes Gitarrenensemble die komplette „Kunst der Fuge“ von J.S.Bach zur Aufführung. Hörbeispiele (Livemitschnitte aus dem FREE SOLO Konzert 2006): Contrapunctus 1 (♫ 4:08), Canon per Augmentationem in contrario motu (♫ 1:43)

Ebenfalls als Erstaufführung waren im Haydn-Jahr 2009 „Die sieben letzten Worte unsere Erlösers am Kreuz“ in der für ein Gitarrenensemble übertragenen Fassung für Hammerklavier zu hören. Kontrapuntiert wurden die Sonaten von Haydn durch moderne Zwischenmusiken, die der Komponist Anton Ruppert für Stephan Stiens und seine GUITAR COMPANY geschaffen hat. Mit diesem zweiten Werk, des klassischen Kanons, das neben der Kunst der Fuge, das sowohl klanglich durch die Hammerklavierfassung, als auch durch die Bearbeitungspraxis von Joseph Haydn legitimiert erscheint.

Stephan Stiens und die GUITAR COMPANY machen einen weiten Schritt hin zu einem „seriösen“ Ensemblespiel, dessen Repertoire nicht auf vordergründige Akzeptanz setzt, sondern musikalisch begründet ist.

Feste Ensemblemitglieder: